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1. März 2011
INMOTION – Mit ausverkaufter Halle ein voller Erfolg

Biedenkopf. „Gewaltig!“, „Absolut gelungen!“ und „Phänomenal!“ – die Worte, die die Besucher zum Ende der Sportgala „Inmotion“ in Biedenkopf fanden, waren ein Spiegelbild der großen Begeisterung.

Über zweieinhalb Stunden folgte Höhepunkt auf Höhepunkt, jagte eine Sensation die nächste. In der Turnhalle der Lahntalschule bestach das Programm, das turnen und tanzen mit modernem verband, durch seine Vielfalt. Und so vollbrachte der abendliche Stargast die erste Höchstleistung noch bevor die eigentliche Show begann:über eine Stunde schrieb Fabian Hambüchen Autogramme, war beliebter Gesprächspartner und begehrtes Fotomotiv. Der Wetzlarer, der in den Turnhallen dieser Welt zu Hause ist, derzeit aber aufgrund seiner Achillessehnenverletzung pausiert, kam gern. Zwischen ihm und den Turnern von der Oberlahn besteht eine lange Freundschaft aus Kindertagen. Als die Idee zu „Inmotion“ aufkam, habe er „natürlich zugesagt, etwas mit den alten Kollegen zu machen!“  Nun sei zwar schade, dass er selbst nur zuschauen könne, doch seine abendliche Aufgabe gefiel ihm gut: „Es macht Riesenspaß Autogramme zu schreiben. Ich bin superglücklich dabei zu sein!“


Als laute Musik und das prächtige Spiel der Scheinwerfer die Show einläuten, finden sich die Fans auf ihren Plätzen – die Spannung ist spürbar.
Und dann eröffnen die Gastgeber selbst: die „Minis“ und die Landesliga-Riege des Vereins machten den Dschungel zum Thema und wirbelten kostümiert und mit bemalten Körpern über die Bodenfläche. Noch bevor die Jazztänzerinnen des TV 1904 Wallau „einen Gruß der Mitgliedsvereine der KTV“ darboten, imponierte die Tanzformation „Magic Colors“ vom TSV Griedel anfangs in barocken Gewändern und eroberte das Publikum später noch einmal als wilde Wikingerschar für sich. Dann setzten die sogar aus dem Fernsehen bekannten Cheerdancerinnen der „Gießen Tornados“ zu rasanten, tänzerischen „Höhenflügen“ an.

Hopfe und Helbig „hopsten“ über Wiemers

Die Rhönrad-Damen aus Marburg-Ockershausen verzauberten mit einer ästhetischen Vorführung in ihren großen Sportgeräten, ehe die Akteure des TV Dillenburg auf dem Trampolin mit sensationellen Sprüngen dicht an die Hallendecke für Erstaunen sorgten.Großen Beifall erhielten die beiden Fahrrad-Akrobaten Sebastian Hopfe und Thomas Helbig, mehrfache Ostdeutsche- und gar Vize-Europameister, als sie zunächst zwei- und einrädig zwischen Paletten-Stapeln sprangen und dann Albert Wiemers, der an der Seite von Jan Reuter moderierte, zum Hindernis machten. Nahe am Körper „hopsten“ die beiden und wehten Albert gar die Krawatte von der Brust. Mit Jonas Vermeulen gab sich dann ein echter Weltmeister die Ehre – der Belgier ist Ropeskipper, also Seilspringer. Wie er während der Kür seinen Köper im Stehen, im Sitzen oder kopfüber über die Schnur bewegte, faszinierte.
Und als zum großen Finale sieben „KTV-Zwerge“  herein watscheln, kennt die Euphorie kein Halten mehr. Bereits vorher hatten Felix Liebetrau, Waldemar „Waldi“ Schiller und die Wiemers-Brüder Felix und Philipp an einem Kasten, der ebenso auch Pferd und Barren war, sprichwörtlich die Muskeln spielen lassen. Jetzt zelebrierte die plötzlich langbeinige Zwergen-Mannschaft mit freiem Oberkörper und bunten Zipfelmützen eine Reck- und Mini-Trampolinschau, mit der sie hinter den Abend einen wahrlich fulminanten Schlusspunkt setzten.
Großer Jubel brandete auf. Gänsehautatmosphäre! Was die Kunstturnvereinigung, zu der auch der TuS Niederlaasphe gehört, diesmal auf die Beine stellte, macht selbst den „Macher“ sprachlos. „Es war der Wahnsinn! Mir fehlen die Worte!“, sagte Philipp Wiemers überglücklich. Im letzten Juli habe er mit den Planung zur Gala begonnen und sich dabei gefragt: „Was sind die coolsten Nummern, die wir kennen?“ Kurzerhand nahm er Kontakt auf und erhielt Zusagen.
Mit der Sportshow erfüllten sich die Hinterländer zudem den langehegten Traum, die Turnhalle erstmals im Rahmen eines Sportevents „voll zu machen“. Fasziniert vom großen Zuspruch der anderthalb Tausend Zuschauer, die alle eine Wiederholung wünschten, verkünden Albert und Philipp, dass eine zweite Auflage folgen wird. Nur wann, das verraten die beiden vorerst noch nicht…

Von Benedikt Bernshausen

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