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22. November 2013
KTV bereit für die Zugabe

fabiringeAlles ist angerichtet. Die Fanbusse stehen parat und auch die Mannschaft steckt in den letzten Vorbereitungen für das anstehende Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. In der Karlsruher Europahalle trifft die KTV Obere Lahn am kommenden Samstag ab 14 Uhr wie vor Wochenfrist auf den TV Wetzgau. Mit 59 zu 29 zogen die Mannen um Trainer Albert Wiemers hier den Kürzeren. „Das war ein beschnuppern am vergangenen Samstag. Jetzt geht es bei null los.“, so Wiemers nach der Niederlage in Schwäbisch Gmünd. Anders als in Wetzgau vergangenen Samstag wird Fabian Hambüchen wieder am Start sein. Aber auch die Schwaben hatten einige ihre Turner geschont und an verschiedenen Geräten nicht ihre Stammkräfte rangelassen. An Boden, Pferd und Ringen erwarten die Hinterländer eine Steigerung bei den Gästen. Auch am Reck haben die Schwaben nicht ihr komplettes Potential abgerufen. Mit Bart Deurloo wird ein Holländer mit hervorragenden Qualitäten an Boden und Reck erwartet, der den derzeitigen Tabellenführer weiter verstärkt.

Insgesamt hat sich das Team um Macher Paul Schneider in den letzten Jahren enorm verstärkt. Wetzgau ist noch in 2011 zusammen mit der Oberen Lahn in das Turnoberhaus aufgestiegen. Im letzten Jahr haben sie dann schon mit den Neuzugängen Andreas Toba und Christian Keil den dritten Platz erturnt. In den drei Begegnungen bisher hat die KTV jeweils den kürzeren gezogen. Mehrkämpfer Helge Liebrich ist in der Liga eine Bank und seine Mannschaft kann sich auf den Göppinger absolut verlassen. Mit Andrei Muntean verstärkt außerdem ein Rumäne erstmals in dieser Saison den Verein. Den Platz des Gastturners an einigen Geräten kann der neudeutsche Daniel Popescu nun an seine Teamkollegen abgeben. Durch die Einbürgerung des aus Rumänien stammenden Turners ergeben sich seit Mitte des Jahres neue Möglichkeiten für die Schwaben. Schade für die Gäste ist jedoch, dass Popescu zumindest vorläufig den Verein für eine Trainerstelle in Italien verlässt, aber wohl in jedem Fall als Turner in der Liga dem TV Wetzgau erhalten bleibt.

„Dennoch waren am Samstag ein paar Ungereimtheiten im Kader der Wetzgauer zu sehen. Keine Ahnung was da genau los war.“, erläutert Waldemar Schiller eine Situation vom letzten Samstag vor dem Reckturnen, als ein Wetzgauer sogar die Halle verlassen wollte.

„Diese Spannungen innerhalb des Teams kennen wir nicht. Ich bin gespannt, ob Wetzgau dieses Mal geschlossener und mit weniger Fehlern auftritt, dann haben wir keine Chance. Wenn sie aber wieder patzen, wird es ganz eng.“

Egal wie es am Ende ausgehen wird, so hat die KTV Obere Lahn in ihrem Bestehen seit 1992 jetzt schon den größten Erfolg der Vereinsgeschichte geschafft. Die Vizemeisterschaft ist sicher und nun geht es an die Zugabe. „Unsere Mannen sind heiß darauf einen schönen Wettkampf zu zeigen und wir werden probieren es den Wetzgauern so schwer wie möglich zu machen.“, so Trainer Wiemers vor dem großen Showdown. Außer Waldemar Schiller, der eigentlich wieder zum Einsatz bereit war und nun neuerlich von einem Bizepssehnenabriss gebremst wurde und nun wiederum als Betreuer dabei sein wird, stehen alle Turner der KTV zur Verfügung. Fabian Gonzalez freut sich besonders auf das Podium, auf dem in Karlsruhe geturnt wird. Wie sonst nur bei internationalen Wettkämpfen werden am kommenden Samstag die Geräte erhöht auf einem Podium stehen. Dass sich die eingeschworene Fangemeinde den größten Erfolg in der KTV-Geschichte nicht entgehen lassen will, zeigt die Zahl von über 300 mitreisenden Fans, welche die Karlsruher Halle ähnlich wie in Biedenkopf zum Kochen bringen wollen. „Wir haben inzwischen jeden Erstligaclub in ihren Hallen erlebt. Was bei uns abgeht, wird sonst in Deutschland nicht erreicht. Unsere Fans sind in jedem Fall Meister!“, bedankt sich Thore Gauch bei den Anhängern der KTV.

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