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8. Dezember 2011
Wir sind Meister !!!!

Die 100 mitgereisten Fans sorgten in der Sporthalle Leopoldshöhe für beste Stimmung. Nach dem letzten Gerät gab es auch Grund zum Jubeln für die Hinterländer Riege. Nebensächlich war die knappe Niederlage im Wettkampf. Entscheidend für die Mannen um Trainer Albert Wiemers war der denkbar knappe Sieg um die Meisterschaft, in der die KTV mit einer Gerätewertung vor den Lippern bleibt. Die Siegerländer verloren ohne ihren Topscorer Jonas Rohleder überraschend gegen Grünstadt, die damit die Meisterschaft ermöglichten. „Das war unsere Saison. Wir sind überglücklich und haben Grund zum feiern!“, zeigt sich Vereinsvorsitzende Elke Wiemers zufrieden nach der stärksten Saison in der Vereinsgeschichte, „die Relegation ist für uns jetzt nur Zugabe.“

Einen grandiosen Einstand im Team feierte Helge Vammen, der an allen Geräten ansprechende Leistungen zeigte und wesentlichen Anteil an den gewonnenen Gerätepunkten hatte. Damit trug sich Helge Vammen auch auf dem zweiten Platz in der Scorerliste ein. Ruslan Pantelemonov und Yergenyi Gryshchenko holten zusammen 26 der 34 Points der Gastgeber. Erwartungsgemäß holte Pantelemonov den ersten Platz in der Scorerliste. Gryshchenko wurde dritter in dieser Wertung. Wie ernst Leopoldshöher diesen Wettkampf nahmen ist an der Investition in gleich zwei Gaststartern zu sehen, obwohl nur einer am Gerät zum Einsatz kommen darf.

Die Leopoldshöher zeigten bis auf einem Wackler am Seitpferd und an den Ringen einen fehlerfreien Wettkampf. Dennoch hatte es die KTV es am Ende selbst in der Hand auch den Tagessieg einzufahren.

Ein echtes Kopf-an-Kopfrennen sahen die Zuschauer während des gesamten Wettkampfverlaufs. Das Bodenturnen gewann die Obere Lahn knapp mit 5 zu 4. Ein Mal mehr war es Rainer Gunne, der stark eröffnete und unentschieden turnte. Fabian Lotz musste zwar gegen Pantelemonov Points abgeben. Aber Waldemar Schiller und Helge Vammen holten Punkte zurück.

Das Pferdturnen eröffnete Fabian Lotz mit einer starken kämpferischen Leistung und errang ein Unentschieden. Helge Vammen gewann drei Points und Waldemar Schiller holte ein weiteres Unentschieden. Für Sebastian Quensell lief es an diesem Tag nicht optimal und er gab gleich fünf Points gegen Pantelemonov ab. Somit verlor die KTV das Pferdturnen knapp mit 3 zu 5 und lag damit im Wettkampf auch knapp hinten.

An den Ringen legte Jasper Vennemann mit seiner besten Saisonleistung vor. Mit vier gewonnen Points wechselte die Führung wiederum. Helge Vammen egalisierte die Übung seines Kontrahenten. Fabian Lotz holte für mit blitzsauberer Übung für einen „Dreier“, bevor Waldemar Schiller gegen Ruslan Pantelemonov ran musste, aber mit starker Übung nur vier Zähler hergab und für den 7 zu 4 Sieg an den Ringen sorgen.

Zur Pause führte die KTV mit nur zwei Zählern. Am Sprung hatte sich Trainer Wiemers im Vorfeld die besten Chancen aufgrund der Ausgangswerte seiner Turner ausgerechnet. Dies bewahrheitete sich auch. Waldemar Schiller, Helge Vammen und Felix Wiemers holten alle aufgrund höherer Ausgangswerte Points. Fabian Lotz musste wieder gegen den starken Briten Pantelemonov ran, was zum 10 zu 4 Gerätesieg führte und ein kleines Polster bescherte.

Den einzigen Wackler im Wettkampf zeigte Helge Vammen dann am Barren beim Diamidov. Damit verlor er einen Zähler, den Rainer Gunne aber zurückeroberte. Auch Fabian Lotz holte wieder drei Points mit seiner starken Barrenübung. Er erlaubte sich dabei sogar ein paar Schwierigkeiten rauszulassen. Felix Wiemers gab gegen Gryshchenko, den zweiten Briten im Team der „Leos“ vier Zähler ab.

Mit einem Vorsprung von sechs Zählern ging es für die KTV ans Reck. Nach einer weiteren starken Darbietung von Helge Vammen war die KTV sogar auf zehn Points enteilt. Fabian Lotz sollte nun alles klar machen. An diesem Tag haderte der beste Reckturner der KTV mit dem Gerät und musste zwei mal runter. Vier Points für die Leopoldshöher waren die Konsequenz. Gryshchenko holte sogar fünf Zähler gegen Jasper Vennemann, sodass im letzten Duell drei verlorene Points von Felix Wiemers die Wende brachten und der Wettkampf verloren ging. „Das ist zwar schade, weil wir es in der Hand hatten, aber Leopoldshöhe hat super durchgeturnt und wir haben zu viele Fehler gemacht, was im Endeffekt den Ausschlag gab. Trotzdem haben wir verdient die Meisterschaft

gewonnen!“, so Kampfrichter Jan Reuter nach der Begegnung.

In der Scorerwertung der gesamten Saison holte Fabian Lotz den dritten Platzmit 101 Punkten. Alexey Koltakov belegt mit nur sechs geturnten Wettkämpfen den siebten Rang und Felix Wiemers ist als elfter der drittbeste Scorer der KTV.

Jetzt steht die KTV im Finale gegen den TV Wetzgau. In diesem Wettkampf geht es dann um den Aufstieg in die erste Liga. Auch hier sollen wieder Fanbusse zum Auswärtswettkampf fahren und Stimmung für die KTV machen. „Diese Woche hatten wir auswärts die Stimmung auf unserer Seite, das war entscheidend für uns. Vielen Dank an die tollen Fans! Wir freuen uns auf kommendes Wochenende.“, hofft Fabian Lotz auch in Bühl auf die Unterstützung der Turnfans aus dem Hinterland. Anmeldungen für den Bus werden unter michael-wolf1901@web.de entgegengenommen.

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